Vorletztes Wochenende durfte ich das erste Mal auch zuhause Gastgeberin sein. Liebe Freunde kamen über das Wochenende zu uns und es war das erste Mal, dass sie Nicole trafen. Lustig war dabei auch, dass an diesen Tagen zwei Nicoles anwesend waren. Auf die Frage meiner Namensschwester, wieso ich den Namen Nicole gewählt habe, weiß ich bis heute keine Antwort. Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, ich weiß, dass ich spätestens in Luxemburg angefangen habe mich Nicole zu nennen, aber ich kann weder genau sagen ab wann und auch nicht wie ich ausgerechnet auf diesen Namen gekommen bin. Was ich aber heute sagen kann ist, dass ich mit der Wahl zufrieden bin, Nicole nicht einfach irgendein Name ist, sondern einfach ich ist, voll und ganz. Es fühlt sich gut und richtig an mich so vorzustellen, so angesprochen zu werden, ihn in Mails und Profilen zu lesen.
Doch zurück zu dem Wochenende. Wir trafen uns regelmäßig, ein bis zwei Mal im Jahr, um gemeinsam ein kulinarisches Wochenende zu begehen und dieses Mal unterschied sich überhaupt nicht von den anderen. Natürlich sprachen wir auch mal über mich, aber ansonsten war alles wie immer. Am Freitagabend gingen wir in ein tolles israelisches Restaurant in Frankfurt. Das eigentlich geplante Kleid wich einer Hose, ob der Einsicht, dass ich sonst die einzige wäre. Schön war auch der Augenblick in dem Nicole ansprach, wie schön meine Nägel gemacht seien 😊
Am nächsten Tag ging es jedoch trotzdem im Kleid in die Stadt, bequem mit Sneakers. Straßenbahn und neue Altstadt inklusive der vielen Menschen war schon geübte Praxis. Dann gab es einen leckeren Crémant auf dem Elsässer Weinmarkt. Als wir an der Kleinmarkthalle ankamen meinte ich zu unseren Freunden nur, dass ich selbst Anfang des Jahres in diesem Moment auf dem Absatz umgekehrt wäre, so voll war es dort. Nachdem wir uns durch die Menschen gedrängelt hatten, ging es in der Halle eigentlich. Der Rundgang zum Ideen sammeln wurde von Tapas und Wein gefolgt. Vom Wirt auf meine Tattoos angesprochen stand ich plötzlich im Mittelpunkt, etwas was ich ja gar nicht mag. Doch trotz dessen und trotz der vielen Menschen war ich total entspannt und genoss die Zeit.
Den Sonntag begannen wir mit einem ausgiebigen israelischen Frühstück, bevor wir einen langen Spaziergang durch unseren Ort machten und unsere Freunde leider wieder auf den Heimweg machten. Nach diesem so schönen Wochenende war es schon ein merkwürdiges Gefühl, wie ruhig und quasi leer die Wohnung zu zweit war.
Die Tage gaben mir das Gefühl immer weiter im Leben anzukommen, mit Familie, Freunden und dem Alltag.
Bis zum nächsten Mal
Eure Nicole
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