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AutorenbildNicole Behrend

Nervlich platt

Vermutlich ist es schwierig nachzuvollziehen, aber ich war an einem Punkt, an dem ich nervlich einfach fertig war. Ich konnte einfach nicht mehr. Auch wenn die anderen gerne noch geblieben wären und ich grundsätzlich auch, musste ich aus dieser Situation raus.

Claudia macht sich immer noch Gedanken, dass sie mir zu viel zugemutet hat bzw. es kein toller Tag für mich war, doch das ist nicht wahr. Es war ein unvergesslicher, wunderschöner Tag. Leider gab und gibt es immer wieder einige Menschen, die Mitmenschen, die nicht in ihr Schema passen verachten, anders kann ich es nicht sagen. Am erschreckendsten fand ich die Menschen, die mit dem Finger auf mich gezeigt und gelacht haben. Als die nämlich aufstanden sah ich, dass es Kleinwüchsige waren. Eigentlich hätte ich gedacht, dass Personen, die oft genug selber angegafft werden selbiges nicht mit anderen machen würden. Wie auch immer, der absolut überwiegende Teil des Tages war toll und hat trotz allem mein Selbstbewusstsein weiter gestärkt.


Auf der Fahrt zurück nach Basel konnte ich etwas Kraft tanken, aber nicht genug für einen weiteren Ausflug. Ich hatte fälschlicherweise verstanden, dass wir uns etwas zu Essen nach Hause bestellen würden. Doch als ich begriff, dass wir gleich in ein Restaurant gehen würden ging es einfach nicht mehr. Es war mir klar, dass ich das nervlich nicht durchstehen würde und so beschloss ich einen fliegenden Wechsel. Ich glaube ich habe mich noch nie so schnell abgeschminkt, entlackt und in mein männliches Ich verwandelt, wie an diesem Tag. Als wir dann im Restaurant an einem großen runden Tisch platziert wurden, an dem schon ein Pärchen saß, war ich heilfroh, dass ich nicht als Nicole gegangen war.


Ich gestehe, dass ich noch heute ein wenig stolz auf mich bin, diese Idee in die Tat umgesetzt zu haben. Von „ich geh mal vorsichtig um den Block“ zu „ich gehe Essen und mache eine ausgiebige Stadtbesichtigung mit Drink in einem Restaurant“ zu „ich gehe in den Europapark“ in knapp zwei Jahren nach 37 Jahren mehr oder weniger verstecken war schon eine rasante Entwicklung.


Es sollte nicht wieder so lange bis zum nächsten Ausflug dauern, so viel kann ich schon mal verraten.


Bis dann


Eure Nicole


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